Praxis

Die kulturellen Möglichkeiten in Vorarlberg sind begrenzt. Menschen, die abseits der etablierten Angebote Kultur schaffen wollen, werden in eine kommerzielle Verwertungslogik gezwungen. Kultur ist hierzulande längst zu einem unleistbaren Vergnügen verkommen.
Die Party beginnt zu kochen, das fluc füllt sich mit Heten, Homos, Transen, Queers, Weißen, Schwarze, Frauen, Männern. Einige Frauen bemühen sich ein paar Männer vom Leibe zu halten, eine ehemals radikal-feministische, jetzt längst schon im queeren Zeitalter angekommene tanzende Theoretikerin ruft mir zu: „Ich wünsch' mir wieder women only!“ Der schwule Buchhalter wiederum: „Was ist nur wieder mit den Männern los!“
Im 23. Bewegungsmelder fassen wir die Buchpräsentation „Public Netbase: Non Stop Future – New Practices in Art and Media“ für euch zusammen. Der Kulturarbeiter des Monats ist Michael Petrowitsch vom Artikel VII Kulturverein für Steiermark – Pavelhaus. Und die Sputniks on air bekommen lebenslänglich – nämlich lebenslänglich verlernen.
Wenn Sie das nächste Mal durch eine Kleingartensiedlung spazieren und sich an der geballten Idylle erfreuen, so bedenken Sie bitte, dass diese nur möglich ist, weil wir einen zähen Abwehrkampf, ja regelrechte Kleinkriege zu führen bereit sind. Im Winter allerdings ruht das Kriegshandwerk traditionell. Nun ist Zeit, sein Kriegsmaterial zu sichten, gegebenenfalls zu reparieren oder zu erneuern.
dass so manche spitzenkandidatInnen und parteichefInnen ungefähr in meinem alter sind, das macht mich langsam nervös. irgendwie kommen die mir im fernsehen und in interviews immer so alt vor. sogar die jvp-chefin fuhrmann, die mit ende 20 locker ein glawischnig-double geben kann, und dabei sogar älter wirkt. einzig der haider, der war so alt wie er aussah, ein verwutzeltes grinsendes manderl. aber beim original war das auch schon egal. während das andere original für
Flexibel zu sein beinhaltet Entgrenzung. Entgrenzung von Zeit, von fixen Lebens- und Zeitabschnitten. Grenzen verschwimmen: Erwerbsarbeit und Freizeit gehen ineinander über, insbesondere dann, wenn es keine räumliche Trennung von Zuhause und Arbeitsplatz gibt.
Illegalisierung bedeutet größte Ausbeutbarkeit, niedrigste Verdienstmöglicheiten und Preise, gleich wie bei klandestinen häuslichen Pflegediensten oder Handwerksleistungen. Das freut so manche einheimischen geiz-geilen ProfiteurInnen oder KonsumentInnen, doch schuldig gesprochen werden die rechtlosen Zuwanderungswilligen.
Kulturpolitik aktuell setzt sich dem problematischen Begriff der Heimat aus und untersucht kritisch die damit verbundenen veränderten Identitätsvorstellungen. Die KulturarbeiterInnen des Monats sind Gudrun Pechtl von der TKI und Ingeborg Erhard von der Tiroler Künstlerschaft und mit ihnen sprachen wir über die Ausstellung "seems to be: Differente Identitäten zwischen Ich Wir Queer". Und die Sputniks on Air wiegen sich in (Un-)Sicherheit.</p Zwei große
Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit den neuen Strukturen der Kunst-im-öffentlichen-Raum-Förderung in Wien, die KulturarbeiterInnen des Monats sind aus der Vorbereitungsgruppe EUROMAYDAY und die sputniks on air lassen anläßlich des 1. Mai die Arbeit schleifen.</p Mitte 2007 wurde der Fonds für Kunst im öffentlichen Raum durch eine Gmbh abgelöst, die personell an die Kunsthalle Wien angebunden ist. fokus – forschungsgesellschaft für kulturökonomische
Die Frühsommertage sind den KleingärtnerInnen eine Zeit verstärkter Regsamkeit. Nun, wo alles sprießt, blüht und wächst, bedarf es vermehrter Anstrengung, um die Natur im Zaum zu halten. Mittlerweile gibt es zwar auch in unserer Kleingartensiedlung einige „Naturgärten“, aber wir gestandenen KleingärtnerInnen betrachten diese als eine reine Modeerscheinung. Und Modeerscheinungen haben wir schon viele an uns vorbei ziehen lassen. Wir KleingärtnerInnen des alten
Während der auf der Fälscher-DVD und auf www.kinomachtschule.at angebotene Lehrbehelf den Holocaust breitgefächert thematisiert, erweckt die televisuelle Diskursivierung des Films im ORF folgenden Eindruck: Wer nur von Kino als wissensökonomischem Kapitalverwertungsstandort spricht, will offenbar vom NS-Massenmord schweigen.
Linke Menschen – nach meinen Erfahrungen egal welchen Geschlechts und Alters oder welcher Nationalität – zeichnen sich leider überwiegend dadurch aus, dass sie ihre politische Einstellung als Privatsache, als Hobby betrachten, zumindest wenn sie sie nicht beruflich vermarkten konnten.