Rettungsschirm Kunst Kultur Mit unerbittlicher Schärfe hat uns die derzeitige Pandemie die Vulnerabilität der täglichen Arbeitswelt von Kunst- und Kulturschaffenden vor Augen geführt. Die Krise ist ein Weckruf an die Politik, nachhaltige Änderungen herbeizuführen: Weg von kurzfristigen Rettungsleinen, hin zu soliden, krisenfesteren Sicherungssystemen, die in Partner*innenschaft mit dem Kunst- und Kultursektor erarbeitet werden. In einem gemeinsamen Kommuniqué skizzieren Interessenvertretungen des Kunst- und Kulturbereichs Wege aus der Krise.
Kulturstaatssekretärin Mayer hat heute eine Erhöhung des Budgets für Kulturinitiativen um 700.000 € (+15%) angekündigt. Die Interessenvertretungen der Kulturinitiativen begrüßen diese Erhöhung als ersten Schritt. Weitere Erhöhungen und eine Ausweitung des Empfängerkreises sind und bleiben aber notwendig.
Corona, Covid, Kunst, Kultur, Veranstaltungen, zugewiesene Sitzplätze Die Rechtsgrundlage für die neuen Verschärfungen liegen endlich vor. Fakt ist, Kulturakteur*innen können sich auf nichts mehr einstellen, außer dass es immer rigider wird. Was nicht vor sitzendem Publikum dargeboten werden kann, wird mit privaten Partys gleichgesetzt. Für gesellige Zusammentreffen in privater Runde gelten die gleichen Regeln wie für professionelle Kulturangebote ohne Sitzplätze. Ohne Unterstützung droht jahrzehntelange Aufbauarbeit in Bereichen wie der Soziokultur, Subkultur oder Jugendkultur dauerhaft verloren zu gehen.
Der unabhängigen Kunst und Kultur steht das Wasser schon lange bis zum Hals, und das nicht erst seit der COVID-19 Krise. Die angekündigte Erhöhung des Kunst- und Kulturbudgets um 30 Millionen Euro ist ein wichtiger erster Schritt, droht aber die Lage nur vorübergehend zu mildern. Prozentuell betrachtet sinkt der Anteil der Kunst- und Kulturausgaben am Gesamtbudget. Ein Kommentar zum Stand der Budgetentwicklung.
Die corona-bezogenen Unterstützungsfonds für den Kunst- und Kulturbereich werden verlängert. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung auch des Kunst- und Kulturbereichs gesetzt. Für gemeinnützige Kulturvereine wird die Unterstützung durch den NPO-Fonds bis Ende 2020 ausgeweitet. Damit ist eine zentrale Forderung zur - vorläufigen - Sicherung der Existenz des Sektors erfüllt, die jedoch viele Fragen offen lässt. Eine Bestandsaufnahme: Was ist fix? Was kommt? Und wo muss der NPO-Fonds repariert werden?
Überblick im Rahmen von COVID-19 in Vorarlberg.
Vorarlberger Kulturinitiativen und Kunstschaffende äußern sich zu Arbeitsbedingungen, mangelndem Informationsfluss und wertvollen Begegnungen mit dankbarem Publikum
Wals mit Wegweiser, auf dem als Richtungsangabe steht, dass dieser Weg zu einem toten Ende (Dead End) führt Die Coronahilfe für den gemeinnützigen Sektor läuft mit Ende September aus. Dies trifft alle, die gemeinnützig arbeiten - ganz gleich ob in der Kultur, im Sport, im Sozial- oder Umweltbereich, in der Integration oder beim Schutz der Menschenrecht. Deswegen fordern wir im BÜNDNIS FÜR GEMEINNÜTZIGKEIT gemeinsam die Weiterführung der Unterstützungsleistungen für Non-Profit-Organisationen.
Die Regierung kündigt einen "Schutzschirm für Veranstaltungen" an, der coronabedingte Ausfälle zum Teil kompensieren soll. Dotiert ist dieses Instrument mit 300 Millionen Euro, Start vermutlich im November. Unklar ist, wer diese Unterstützung in Anspruch nehmen kann. So wie die Rechtsgrundlage formuliert ist, wird dieses Instrument nur Unternehmen offen stehen. Wir appellieren eindringlich, dieses wichtige Instrument auch gemeinnützigen Rechtsträgern zugänglich zu machen!
Durch Beteiligung am #kulturretten-Aktionstag am 26.09. und Kulturstammtisch-Besuch am 29.09. aktiv etwas tun
Presseaussendung der IG Kultur Vorarlberg, der Tiroler Kulturinitiativen und des Dachverbands der Salzburger Kulturstätten, 24. September 2020
Kultur zugewiesene fixe Sitzplätze Abstand Ein Kommentar zu den neuen Corona-Maßnahmen und der Beschränkungen aller Indoor-Veranstaltungen ohne fixe Sitze auf maximal 10 Personen.