Praxis

Seit kurzem gibt es in Wien zwei neue Hallen, in denen Tanz stattfinden kann: Die Halle G im Museumsquartier und die Halle 1030 im 3. Bezirk. Jede Tanzfreundin kann sich über neue Spielstätten nur freuen. Spielstätten für Tanz sind nämlich äußerst rar.
Seit drei Jahren intensiviert sich in Oberösterreich ein Diskussionsprozess um die Thematik der Partizipation von MigrantInnen im Kulturbereich. Diese Intensivierung wurde durch den Beitritt von MAIZ als erste MigrantInnenorganisation in die oberösterreichische Plattform der Kulturinitiativen, die KUPF, ausgelöst.
Als Dreizehnjähriger war Baris von seinem Onkel aus der Türkei nach Österreich geholt worden, wo er vier Jahre lang mit einem Touristenvisum lebte. Er ging zur Schule, lernte Deutsch, schloss Freundschaften. Dann liefen alle Aufenthaltsgenehmigungen ab, Baris wurde illegal.
IG Kultur, Symposium 1995 Die Geschichte der IG Kultur Österreich beginnt im Grunde genommen schon lange vor ihrer Gründung im Juni 1990: Bereits in den frühen 80er Jahren wurden in der Szene autonomer Kulturarbeit erste österreichweite Vernetzungsversuche unternommen.
Sie alle leisten einen erheblichen Beitrag zu einer lebendigen Kulturszene in Kärnten. Leider ist es viel zu Wenigen bewußt, wieviel zeitlicher und finanzieller Aufwand und persönliches Engagement dahinterstecken, um diesen Bereich zu erhalten und zu “bewirtschaften”. Um dies argumentieren und dokumentieren zu können, aktuelle Anliegen und Probleme zu thematisieren und entsprechende Strategien zu entwickeln, führte die I.G. KiKK eine Basisdatenerhebung im »neuen kulturellen Sektor« durch. Nicht zuletzt sollen diese Ergebnisse zu einer Neubewertung der Freien Kulturszene durch die Kulturpolitik und -verwaltung führen. Wo bisher Argumentationsnotstand auf Grund fehlender Zahlen herrschte, gibt es jetzt Daten schwarz auf weiß.