Biographien

Kultur Karriere Anziehungskraft des Kulturbereich unterscheidet sich für alle ein wenig, ob es das Interesse für eine bestimmte Musikrichtung ist oder der Freundeskreis involviert ist. Viele rutschen in ihrer Jugend auch aus Tatendrang in den Sektor, um etwas auf die Beine zu stellen, dass dem eigenen Empfinden nach fehlt. Aus dem klassischen Ehrenamt wird dann manchmal ein Job oder auch eine Karriere daraus. Da sich der Sektor in den letzten Jahrzehnten stark professionalisiert hat, gibt es aber auch bereits ein paar Leute vorwiegend jüngerer Generationen, die direkt den Einstieg in die Professionalität schaffen, sozusagen von der Uni ins Projektmanagement. Die Regel ist es nicht in einem Bereich, der stark von persönlichem Engagement, Idealismus, Selbstentfaltung und leider auch Selbstausbeutung getragen wird. Ich habe mich bei Menschen in Kunst und Kultur aus verschiedenen Bundesländern, Ausrichtungen und verschiedenen Generationen, von den zarten Anfängen der Post-68er und der Hausbesetzungen bis zur jüngeren Generation Kulturtätiger, umgehört, wie ihnen der Einstieg gelungen, bzw. meistens eher passiert ist. Und dazu habe ich ja auch eine Kleinigkeit zu erzählen.
Erinnerungskultur Theater Geschichtsaufarbeitung In meiner Muttersprache, dem Slowenischen, gibt es das Wort „Gedächtnis“ nicht. Es ist immer das Wort „spomin“, das Erinnerung bedeutet. Will ich mir etwas merken, es „im Gedächtnis“ behalten, muss ich mich zeitgleich daran erinnern können. Ein Paradoxon, würde man meinen. Nebbich. Das Merken setzt Erinnerung voraus, Erinnerung wiederum Erlebtes. Vorhanden bleibt, woran man sich erinnert und woran erinnert wird. Gedenken, feierliches Begehen, sind ebenso Erinnerung wie alles Bleibende und alles das, was in jedem Augenblick im Menschen da ist. In der slowenischen Sprache ist das so.