Kultur

Mit knappem Geld lässt es sich auch nur knapp leben. Aber nicht nur niedriges Einkommen verursacht Prekarität. Wie kann beispielsweise frei studiert und gearbeitet werden, wenn ein/e KünstlerIn nicht im Besitz einer österreichischen oder EU-Staatsbürgerschaft ist?, fragte Petja Dimitrova zum Einstieg in Freiheit & Prekarität.
Gäbe es ein offizielles politisches Buch zur österreichischen Kulturpolitik, wäre es vermutlich golden. Nicht Grün- zur Diskussion, nicht Weiß- mit Vorschlägen oder gar Schwarz- mit Negativbeispielen, sondern ganz im Ton dieses Edelmetalls, das sich als besonders korrosionsbeständig von anderen unterscheidet – beständig also gegen die Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung.
Wir klagen an! Wolfgang Schüssel wegen seiner gnadenlosen Ignoranz gegenüber den lebenden Artistinnen und Artisten sowie wegen sträflicher Missachtung der schönen Künste unserer Zeit. In die Hände eines fügsamen wie gebückten Sekretärs gelegt, fristet Kunstpolitik nunmehr seit einem halben Dutzend Jahren ein kümmerliches Dasein auf den stillgelegten Geleisen dieses Kunstbudget-Verschiebebahnhofs.
Nach Sound of Europe ging die österreichische EU-Präsidentschaft Anfang Mai mit dem europaweiten „Kulturprojekt“ Café d’Europe in die nächste Runde. Die Inszenierung eines europäischen Gemeinsamen war in mehrerer Hinsicht kennzeichnend...
Im Begriff der „kulturellen Übersetzung“ liegt, der linguistischen Herkunft des Übersetzungsbegriffs entsprechend, ein unmittelbarer Verweis auf einen Zusammenhang des Ausdrucks.
"Zu allererst muss man von Einkommen sprechen. Je nach Beruf verdienten die prekarisierten Intellektuellen, die wir befragt haben, zwischen 30% und 50% von dem, was sie verdient hätten, wenn sie dieselbe Arbeit als fix Angestellte bzw. Beamte geleistet hätten."
Die SituationistInnen waren eine Gruppe von Radikalen, zunächst dem Künstlermilieu entsprungen und später auf die soziale Revolte konzentriert, die den Pariser Mai 1968 maßgeblich inspirierte und vier Jahre später ihre Organisation auflöste.
Die über die Medien lancierte Anschuldigung, "gewaltbereit" zu sein, oder auch nur, sich nicht zur Genüge von "Gewalttätern" zu distanzieren, hat sich seit den Protesten gegen die WTO 1999 in Seattle als bevorzugte Form des Dialogs von Politik und Polizei mit den als "Globalisierungsgegnern" etikettierten sozialen Bewegungen etabliert. Mit dem Label "gewaltbereit" werden tendenziell jene versehen, die sich öffentlich gegen die von den Machthabern etablierte kapitalistische Ordnung und die damit verbundene ungleiche Verteilung von Produktionsmitteln, Kapital, Bildung und Macht stellen.