Halbzeit! Kunst- und Kulturstrategieentwicklung in Kärnten/Koroška

KiKK OFF - za kulturo #39
Halbzeit! Kunst- und Kulturstrategieentwicklung in Kärnten/Koroška - Polčas! Razvoj umetnostne in kulturne strategije na Koroškem

Anlässlich der Halbzeit des Entwicklungsprozesses der Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030 schauen wir uns in dieser Folge den aktuellen Stand des Prozesses an und widmen uns dem Thema des im April abgehaltenen Zukunftsforums – nämlich der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Tourismus.

Ob polovici razvojnega procesa umetniške in kulturne strategije Koroška 2030 si v tej epizodi ogledujemo trenutno stanje in obravnavamo temo foruma prihodnosti, ki je potekal aprila - in sicer stičišče med umetnostjo, kulturo in turizmom.

Brigitte Winkler Komar, Angelika Hödl

Halbzeit! Kunst- und Kulturstrategieentwicklung in Kärnten/Koroška

Anlässlich der Halbzeit des Entwicklungsprozesses der Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030 schauen wir uns in dieser Folge den aktuellen Stand des Prozesses an und widmen uns dem Thema des im April abgehaltenen Zukunftsforums – nämlich der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Tourismus. 

Episode 39: 
1.5.2024

KIKK OFF za kulturo
Die kulturpolitische Radiosendung der IG KiKK
Jeden ersten Sonntag im Monat um 19:30 Uhr auf Radio Agora 105|5

Polčas! Razvoj umetnostne in kulturne strategije na Koroškem 

Ob polovici razvojnega procesa umetniške in kulturne strategije Koroška 2030 si v tej epizodi ogledujemo trenutno stanje in obravnavamo temo foruma prihodnosti, ki je potekal aprila - in sicer stičišče med umetnostjo, kulturo in turizmom.

Epizoda 39: 
1.5.2024

KIKK OFF za kulturo
Kulturno-politična radijska oddaja IG KiKK
Vsako prvo nedeljo v mesecu, ob 19:30 uri na Radiu Agora 105|5

 

Halbzeit für die Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030
Ein partizipativer Prozess für eine vielfältige kulturelle Zukunft

Die Entwicklung einer zukunftsweisenden Kunst- und Kulturstrategie für Kärnten/Koroška bis 2030 ist zur Halbzeit angelangt. Das vom Land mit 510.000 Euro geförderte Projekt baut auf einen breit angelegten Beteiligungsprozess: Zukunftsforen und Fachwerkstätten bringen Künstler:innen, Kulturschaffende, Kulturinitiativen und interessierte Bürger:innen zusammen. Diskutiert werden zentrale Themen wie Kulturtourismus, Jugendförderung, Teilhabe und regionale Vernetzung.

Vielfalt sichern, Kultur stärken

„Kunst und Kultur sind zentrale Säulen für ein lebendiges, demokratisches Miteinander“, betont Brigitte Winkler-Komar, Leiterin der Kulturabteilung des Landes Kärnten. Ziel sei es, die kulturelle Vielfalt nachhaltig abzusichern und gezielt weiterzuentwickeln – auch gesetzlich. Dabei gehe es nicht nur um größere Institutionen, sondern gerade auch um kleine Initiativen im ländlichen Raum.

Kultur sichtbarer machen – auch im Tourismus

Ein zentrales Anliegen ist die bessere Sichtbarkeit kultureller Angebote – regional, national und im Tourismus. Trotz einer lebendigen Szene von Gmünd über Villach bis Bleiburg wird das kulturelle Potenzial Kärntens im Tourismus bisher kaum genutzt. Angelika Hödl, Vorsitzende des Kulturgremiums Kärnten, sieht darin große Chancen: „Wir haben kulturelle Juwelen in der Region. Was fehlt, ist eine strategische Zusammenarbeit mit Tourismusstellen und mehr Mut zu kulturellem Profil.“ Die Kulturstrategie 2030 soll diesen Brückenschlag ermöglichen.

Jugend fördern, Kreativität halten

Kulturangebote für junge Menschen sind ein weiterer Schwerpunkt. Ziel ist es, jungen Talenten Räume und Perspektiven in ihrer Heimat zu bieten. Dafür braucht es neben Fördermitteln auch neue Formate und einladende Strukturen. Beide Expertinnen unterstreichen: „Jugendliche wollen gestalten. Die Strategie muss ihnen Möglichkeiten geben, aktiv mitzubestimmen.“

Herausforderungen: Finanzierung und Kooperation

Die angespannte finanzielle Situation – insbesondere in der Stadt Klagenfurt – erschwert stabile Förderungen. „Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig langfristige Strukturen sind“, so Hödl. Umso bedeutender sei der enge Dialog zwischen Land, Gemeinden und Kulturszene.

Ausblick: Gemeinsam Kultur gestalten

Die Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030 soll nicht nur ein Papier bleiben, sondern lebendige Praxis werden. Dafür braucht es Verbindlichkeit, Mut zur Veränderung und kontinuierlichen Dialog auf Augenhöhe. Winkler-Komar fasst zusammen: „Wir wollen gemeinsam mit der Szene die Grundlagen für eine zukunftsfähige, offene und vielfältige Kulturarbeit legen – über 2030 hinaus.“

Halbzeit für die Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030
Ein partizipativer Prozess für eine vielfältige kulturelle Zukunft

Die Entwicklung einer zukunftsweisenden Kunst- und Kulturstrategie für Kärnten/Koroška bis 2030 ist zur Halbzeit angelangt. Das vom Land mit 510.000 Euro geförderte Projekt baut auf einen breit angelegten Beteiligungsprozess: Zukunftsforen und Fachwerkstätten bringen Künstler:innen, Kulturschaffende, Kulturinitiativen und interessierte Bürger:innen zusammen. Diskutiert werden zentrale Themen wie Kulturtourismus, Jugendförderung, Teilhabe und regionale Vernetzung.

Vielfalt sichern, Kultur stärken

„Kunst und Kultur sind zentrale Säulen für ein lebendiges, demokratisches Miteinander“, betont Brigitte Winkler-Komar, Leiterin der Kulturabteilung des Landes Kärnten. Ziel sei es, die kulturelle Vielfalt nachhaltig abzusichern und gezielt weiterzuentwickeln – auch gesetzlich. Dabei gehe es nicht nur um größere Institutionen, sondern gerade auch um kleine Initiativen im ländlichen Raum.

Kultur sichtbarer machen – auch im Tourismus

Ein zentrales Anliegen ist die bessere Sichtbarkeit kultureller Angebote – regional, national und im Tourismus. Trotz einer lebendigen Szene von Gmünd über Villach bis Bleiburg wird das kulturelle Potenzial Kärntens im Tourismus bisher kaum genutzt. Angelika Hödl, Vorsitzende des Kulturgremiums Kärnten, sieht darin große Chancen: „Wir haben kulturelle Juwelen in der Region. Was fehlt, ist eine strategische Zusammenarbeit mit Tourismusstellen und mehr Mut zu kulturellem Profil.“ Die Kulturstrategie 2030 soll diesen Brückenschlag ermöglichen.

Jugend fördern, Kreativität halten

Kulturangebote für junge Menschen sind ein weiterer Schwerpunkt. Ziel ist es, jungen Talenten Räume und Perspektiven in ihrer Heimat zu bieten. Dafür braucht es neben Fördermitteln auch neue Formate und einladende Strukturen. Beide Expertinnen unterstreichen: „Jugendliche wollen gestalten. Die Strategie muss ihnen Möglichkeiten geben, aktiv mitzubestimmen.“

Herausforderungen: Finanzierung und Kooperation

Die angespannte finanzielle Situation – insbesondere in der Stadt Klagenfurt – erschwert stabile Förderungen. „Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig langfristige Strukturen sind“, so Hödl. Umso bedeutender sei der enge Dialog zwischen Land, Gemeinden und Kulturszene.

Ausblick: Gemeinsam Kultur gestalten

Die Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030 soll nicht nur ein Papier bleiben, sondern lebendige Praxis werden. Dafür braucht es Verbindlichkeit, Mut zur Veränderung und kontinuierlichen Dialog auf Augenhöhe. Winkler-Komar fasst zusammen: „Wir wollen gemeinsam mit der Szene die Grundlagen für eine zukunftsfähige, offene und vielfältige Kulturarbeit legen – über 2030 hinaus.“